Viel zu oft denken wir darüber nach, was andere Menschen von uns denken. Wir passen uns an und spielen nach den Regeln, an die sich scheinbar alle halten. Doch innerlich spüren wir, dass unser Leben ganz und gar nicht dem entspricht, was wir wirklich, wirklich wollen.

Schenkst du diesem Gefühl Aufmerksamkeit und traust dich, dein Leben wahrhaftig zu leben, triffst du oft auf Unverständnis. Doch du lernst auch, was am Ende deines Lebens wirklich zählt.

Lies weiter, um mehr zu erfahren!

 

Der Preis des Selbstseins

 

In John Streleckys Buch „Wiedersehen im Café am Rande der Welt“ blickt der Protagonist John auf einen wichtigen Teil seiner Lebensreise zurück.

 

Er erzählt Jessica, die er auf Hawaii kennenlernt, welchen „Preis“ er zahlen musste, als er sich mehr und mehr zu sich selbst bekannte und sein Leben so führte, wie er es für stimmig hielt. Menschen, die er lange kannte, konnten nichts damit anfangen, dass er sich veränderte. Sie mochten den alten John lieber, denn dieser John sah die Welt so, wie sie selbst sie sahen.

 

In seiner Gegenwart fingen sie an, sich zu beklagen: über die ungerechte Welt, über ihren Chef und darüber, welche Dramen sich gerade in ihrem Leben abspielten.

 

Für John spielte all das keine Rolle mehr, er wollte nicht länger Teil dieser Energie sein. Die Folge: Der Kontakt zu einigen Verwandten und früheren Freundinnen und Freunden brach ab. Dafür kamen neue Menschen in Johns Leben. Menschen, die auf seiner Wellenlänge waren und sind.

 

Wenn Menschen sich bedroht fühlen

 

Die Erfahrung, dass sich Beziehungen zu Menschen verändern oder gar ganz abbrechen, machen wir alle hin und wieder. Besonders diejenigen von uns, die sich kontinuierlich weiter ent-wickeln und so näher zu ihrem wahren Kern kommen, fühlen sich nicht mehr wohl in einer Umgebung, die sie genau davon abhalten will.

 

Ich selbst habe irgendwann einmal festgestellt, dass ich mit meiner Art zu leben, andere Menschen überfordere.

 

Wenn sie sagen: Das geht doch nicht!“ sage ich: Doch, ich tue das schon seit vielen Jahren. Wenn sie sagen: Das ist halt so, es lässt sich nicht ändern. frage ich: Warum?“

 

Um ehrlich zu sein: Das trägt nicht immer zu einem angenehmen Verhältnis zu meinen Mitmenschen bei. Denn sie wollen lieber, dass ich ihnen zustimme oder in ihr Jammern einstimme. Das wiederum kann ich nicht, denn dafür ist mir meine Zeit zu schade.

 

Der Grund für die Reaktion unserer Mitmenschen ist häufig: Sie fühlen sich bedroht. Bedroht von uns, die wir uns trauen, unser Leben anders zu gestalten, als das, was als „normal“ gilt. Denn: Wenn wir das einfach so können, heißt das ja, dass sie es auch tun könnten. Ihre ganz persönlichen Lebensentscheidungen werden plötzlich infrage gestellt. Sie werden mit der Frage konfrontiert: "Wer willst du am Ende deines Lebens sein?"

 

Die gefühlte Bedrohung geht also nicht wirklich von anderen Menschen aus, sondern von der fast unglaublichen Möglichkeit, ein wahrhaftiges Leben führen zu können.

 

Ein Leben, das ganz anders ist als das aktuelle. Ein Leben, das von dem losgelöst ist, was „man“ so tut. Das kann Angst machen, denn es bedeutet:

 

Etwas wird sich verändern.

 

Vielleicht vieles.

 

Womöglich alles.

  

„Nur das Alte, Erprobte ist sicher, oder wenigstens scheint es das zu sein. Jeder neue Schritt birgt die Gefahr des Scheiterns.“

Erich Fromm, Psychoanalytiker und Sozialphilosoph (1900-1980) in seinem Buch: Haben oder Sein

 

Wie es sich gehört

 

In unserer westlichen Welt haben sich bestimmte „Standards“ eingebürgert, die für ein „gutes Leben“ stehen. Es gibt bestimmte Phasen im Leben, in denen man bestimmte Dinge zu tun hat: lernen und studieren, Karriere machen, heiraten und eine Familie gründen, materiellen Besitz ansammeln, reisen, fürs Alter vorsorgen usw.

 

Sich daran zu halten, vermittelt vielen Menschen ein Gefühl von Sicherheit und Stabilität. Es fühlt sich „richtig“ an, so zu leben. Schließlich tun es die Anderen auch.

 

 

Zählt am Ende deines Lebens das, was du besitzt oder was du bist?

 

Und um dem ganzen noch die Krone aufzusetzen, bildet die Werbung genau das ab: traditionelle Familien mit SUV und Eigenheim, die sich zweimal jährlich einen Urlaub gönnen – idealerweise mit den noch fitten Großeltern. Auch in den sozialen Medien, in der Presse, in Serien oder in Filmen, dominiert eine recht einheitliche Weltanschauung.

 

Die Folge: Menschen glauben, wenn sie ihre Errungenschaften aufgeben, hätte ihr Leben keinen Wert mehr. Sie definieren sich darüber, was sie haben, nicht darüber, wer sie sind.

 

„Wir haben einen Arbeitsplatz, eine gesellschaftliche Stellung, eine Familie, sogar eine Art Leben nach dem Tod durch den Erwerb einer Begräbnisstätte, einer Lebensversicherung und durch einen ‘Letzten Willen‘, das Testament.“

Erich Fromm, Haben oder Sein

 

Was hinterlässt du der Welt am Ende deines Lebens?

 

Ganz ehrlich: Warst du schon einmal bei einer Trauerfeier, bei der eine Inventarliste der materiellen Besitztümer der verstorbenen Person vorgelesen wurde?

 

Meist wird bei Abschieden darüber gesprochen, welche Spuren die Menschen hinterlassen haben – im Leben von anderen Menschen.

 

Die Trauergäste erfahren oder tauschen sich darüber aus, welche Hobbys jemand gerne ausübte oder welche herausragenden Aufgaben jemand erfüllt hat. Ehrenamtliche Tätigkeiten, besondere berufliche Stationen, das Großziehen von Kindern oder das Durchstehen von Krisen und Krankheiten zählen hier alle gleichermaßen viel.

 

Am Ende deines Lebens ein Grab mit Blumen

Am Ende deines Lebens zählst du als Mensch – nicht dein Besitz

 

Vor kurzem habe ich einen Nachruf über einen Menschen gelesen, der ein sehr bewegtes Leben gelebt hat – inklusive Flucht aus der damaligen DDR und vielen Abenteuern. Er verstarb mit knapp 60 Jahren, alleine und mittellos. Altersvorsorge und stabile Finanzen waren nie sein Ding, das wurde im Nachruf erwähnt.

 

Doch weil er sich zeitlebens so vielfältig engagiert hatte, organisierten liebe Menschen in seiner alten und neuen Heimat gemeinsam eine Spendensammlung und ermöglichten ihm ein würdiges Begräbnis und ein schönes Grab.

 

Mit den überschüssigen Spenden wurde eine Stiftung gegründet, deren Zweck es ist, für Menschen in ähnlichen Situationen die Bestattungskosten samt Grabpflege zu übernehmen.

 

Ohne diesen Menschen persönlich gekannt zu haben, möchte ich sein Leben als sehr wirkungs-voll bezeichnen – über den Tod hinaus. Obwohl er ein Leben gelebt hat, das völlig aus dem Rahmen fiel. Es war einzigartig.

 

Du bist ein Unikat

 

Niemand kann einzigartiger als die anderen sein.

Deepak Chopra (*1946), Autor und spiritueller Lehrer

 

Was denkst du: Ist es nicht „normal“, dein Leben so zu gestalten, wie es zu deiner eigenen Persönlichkeit und zu deiner Lebensaufgabe passt, anstatt dich zeit deines Lebens anzupassen?

 

Wenn du deinen Lebensplan verfolgen willst, hilft es zu wissen, was du wirklich willst.

 

Jede und jeder von uns ist ein Individuum mit einer einzigartigen Kombination aus Gaben, Fähigkeiten und Talenten. Diese nicht einzusetzen und zu nutzen, ist eine riesengroße Verschwendung. Es dient der Welt in großem Maße, wenn du dein Leben so lebst, dass dein Potenzial voll und ganz wirksam wird.

 

Und nein: Das heißt nicht, dass du rebellieren musst. Im Gegenteil: Rebellion entsteht aus Widerstand, aus einem Gefühl der Bedrohung, aus Angst.

 

Leben hingegen geschieht im Flow. Du bist in deinem ganz eigenen Fluss, indem du dich dem hingibst, was dir begegnet, geschieht und dich herausfordert.

 

Jede Hürde ist eine Chance, mit Hingabe zu wachsen.

 

Jeder Abgrund ist eine Gelegenheit, große Sprünge zu machen.

 

Jede Brücke ist eine Startbahn für den Flug deines Lebens!

 

Erkenne dich selbst, wie du bist.

Mit der kleinen Brücke: 7 Schritte zu mehr Selbsterkenntnis kannst du 1 Woche lang mit kleinen Übungen die Verbindung zu dir selbst und deinem inneren Kern festigen oder aktivieren.

Du wirst dich behutsam so kennenlernen, wie du wirklich bist.

Am Ende triffst du viel bessere Entscheidungen für dich. Weil dein Blick auf dein Leben klarer ist.

Wir schwingen auf der #Schmetterlingsfrequenz.

Wer vollkommen bei sich selbst ankommen will, nimmt sich Schmetterlinge als Vorbild: Sie ent-falten sich und zeigen der Welt ihre Farben beim Fliegen.

Auf der Schmetterlingsfrequenz gibt es keinen hinderlichen Ballast mehr. Nichts hält dich davon ab, ein erfülltes Leben zu führen.

Starte zur Schmetterlingsfrequenz

Schmetterlingsfrequenz

Über Gabriele Feile:

Gabriele ist angekommen auf der #Schmetterlingsfrequenz und erfüllt ihre Lebensaufgabe.

In ihrem Buch Schmetterlinge fallen nicht vom Himmel erzählt sie, wie ihr das gelang.

Sie ist sich sicher: Je mehr Menschen so sind, wie sie gedacht sind und tun, wofür sie gemacht sind, je ausgeglichener und friedlicher ist die Welt.

Mehr zu Gabriele

Gabriele Feile steht an einer Mauer neben einem Fenster mit Fensterläden und schaut in die Kamera

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